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Vortrag und Gespräch: Trost für die Seele beim langen Abschied zu Lebzeiten - Themenabend für Angehörige schwerkranker Menschen

22.02.2020 17:00

Themenabend für Angehörige schwerkranker Menschen
„Keiner wird gefragt, wann es ihm recht ist, Abschied zu nehmen - von Menschen, Gewohnheiten, sich selbst. Irgendwann plötzlich heißt es damit umzugehen, ihn auszuhalten, diesen Abschied, diesen Schmerz des Sterbens, dieses Zusammenbrechen, um neu aufzubrechen.“ (Margot Bickel)
Angehörige von schwerkranken Menschen und insbesondere von Menschen mit Demenz nehmen Abschied zu Lebzeiten von einem vertrauten Menschen, von seinen Wesenszügen und Fähigkeiten, von gemeinsamen Zukunftsplänen. Diese abschiedliche Lebenszeit wird von LebensTrauer durchzogen.
Trauer umfasst eine Vielfalt an Emotionen. Das Nicht-Wahrhaben-Wollen und Gefühle wie Verlust, Angst, Zorn und Ohnmacht, Verzweiflung, aber auch Hoffnung, Liebe und Sehnsucht gehören zum Prozess der Trauer um einen geliebten Menschen. Angehörige können diese Gefühle häufig nicht einordnen, daher auch nicht akzeptieren, und lasten sie sich oft als Schuld an. Nicht selten sind sie in diesem emotionalen Chaos allein gelassen.
Ziel des Themenabends ist es, Angehörige zu ermutigen und ihnen zu helfen, die persönliche Trauer zuzulassen, eigene Trauerwege zu wagen und Lebensveränderungen anzunehmen. Gelebte Trauer unterstützt das Annehmen neuer Lebenssituationen, befreit vom kraftzehrenden Festhalten an Illusionen und fördert die Aufmerksamkeit für das Leben im Hier und Jetzt. Gelebte Trauer öffnet den Blick gleichzeitig für das Schöne, Kostbare und Freudige im Leben.
Referent: Pastor Stephan Hoffmann, Alt-Katholischer Senioren- und Demenzseelsorger, Fachreferent Demenz, Systemischer Berater. Stephan Hoffmann bietet individuelle Sprechstunden an; Terminvereinbarungen gerne rund um den Vortrag.

Preise

Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und ist daher nicht mehr buchbar